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Wiko Cink Peax 2 - Offizieller Testbericht by Handy-FAQ.de

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Wiko dürfte hierzulande noch wenigen Leuten bekannt sein. In Frankreich hat man es aber geschafft, sich hinter Samsung und Apple auf Platz drei der Smartphone-Verkäufe zu positionieren. Nach Italien, Spanien und Portugal kommt Wiko nun auch nach Deutschland um sich zu etablieren, den Anfang hat man auf der diesjährigen IFA in Berlin gemacht.

Angeboten werden derzeit drei verschiedene Modelle:

  • Wiko Sublim: Einsteiger-Modell mit 4"-Display (800x480px), Dual-Core-CPU, 512MB RAM, 4GB internem Speicher (durch eine µSD-Karte erweiterbar), Dual-SIM-Modul, 5MP-Kamera sowie einem 1600mAh starken Akku. Die Besonderheit ist der Homebutton, der aus einem Swarovski-Kristall besteht.
  • Wiko Cink Peax 2: Mittelklasse-Modell mit 4,5"-Display (960x540px), Quad-Core-CPU, 1GB RAM, 4GB internem Speicher (durch eine µSD-Karte erweiterbar), Dual-SIM-Modul, 8MP-Kamera sowie einem 1800mAh starken Akku. Dieses Modell liegt uns auch für diesen Test vor.
  • Wiko Darkside: Phablet der (gehobenen) Mittelklasse mit 5,7"-Display (1280x720p) mit Gorilla Glass, Quad-Core-CPU, 1GB RAM, 16GB internem Speicher (nicht erweiterbar), Dual-SIM-Modul, 12MP-kamera sowie einem 2600mAh-Akku und Alu-Rückseite.

Mehr Informationen findet ihr hier im Forum oder auf der offiziellen Homepage (klick).

Interessant ist vor allem, dass alle Modelle Platz für 2 SIM-Karten bieten, auf denen man immer zur gleichen Zeit erreichbar ist. Ansonsten möchte Wiko mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis sowie Qualität die Kunden von den Geräten überzeugen. Ob das mit dem Cink Peax 2 gelingt, wird der folgende Test zeigen.

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Zuerst möchte ich mich bei Wiko Deutschland für die Bereitstellung des vorliegenden Testgerätes bedanken. Nachdem ich angeschrieben und gefragt wurde, ob ich denn ein Cink Peax 2 testen wolle war ich sehr erfreut. Die anschließende Kommunikation ging reibungslos über die Bühne und so kam auch kurz darauf das Gerät zu mir. Natürlich wird das Gerät trotzdem vollkommen neutral und sachlich getestet. ;)

Wiko war mir bis vor Kurzem vollkommen unbekannt. Bis jetzt hatte ich auch nur Geräte bekannter Hersteller wie HTC, Asus, Sony oder Samsung. Dementsprechend kritisch bin ich auch an die Sache herangegangen. Wird das Cink Peax 2 halten, was es verspricht? Was kann man für den geringen Preis von 170€ erwarten? Wird es gröbere Mängel geben, mit denen man sich einfach arrangieren muss? Das alles werde ich im folgenden Test beantworten, los geht es wie immer mit dem Unboxing.

Unboxing:

Beim Auspacken gibt es keine großen Überraschungen. Das Cink Peax 2 (im Folgenden kurz nur CP2 genannt) kommt in einem kleinen Karton zum Kunden. Nach dem Abnehmen des Deckels hält man schon das Handy in der Hand. Gut verpackt in einer milchfarbenen Folie und zusätzlich mit einer transparenten Displayfolie versehen wird es verlässlich vor Kratzern geschützt.

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Außerdem sind auch noch folgende Dinge im Lieferumfang enthalten:

  • Akku
  • Modulares Ladegerät + USB-Datenkabel
  • Kopfhörer
  • Benutzerhandbuch + Garantiekarten

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Treiber-CDs sind nicht enthalten, sie werden auch nicht benötigt. Glücklicherweise muss man weder eine PC-Suite noch einen extra Treiber installieren, um das CP2 mit Daten befüllen zu können. Einfach anstecken und fertig.

Es ist also alles dabei und man vermisst im Grunde genommen nichts. Schwieriger gestaltet sich die Suche nach einer Hülle oder sonstigem Zubehör, weil es einfach noch nichts vom Hersteller selbst gibt und man so auf Zubehör von Drittanbietern angewiesen ist.

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Nach der Begutachtung des Lieferumfanges sehen wir uns hier das Cink Peax 2 etwas genauer an. Zuerst natürlich die technischen Daten im Überblick (mehr Daten gibt es hier):

  • OS: Android 4.1.2 (Jelly Bean)
  • Display: 4,5 (960 x 540 Pixel)
  • Prozessor: Quad Core 1,2 GHz, Cortex-A7
  • Arbeitsspeicher: 1GB
  • Interner Speicher: 4GB (davon sind nur etwa 1,8GB nutzbar. Das ist aber kein Problem, weil eine Speicherkarte (bis 32GB) verwendet werden kann.)
  • Maße (LxBxH): 133,2 × 67,9 × 8,9 mm
  • Gewicht: 124g
  • Kamera: Vorderseite: 2 Megapixel, Rückseite: 8MP
  • Drahtlose Verbindungen: Wireless LAN (IEEE 802.11 b/g/n), Bluetooth, GPS
  • Anschlüsse: Micro-USB-Buchse, 3,5mm-Kopfhörerbuchse
  • Akku: 1800mAh
  • Unverbindliche Preisempfehlung: 199€
  • Verfügbarkeit: in Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland erhältlich. Weitere Länder sollen folgen.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber wie viel dachtet ihr, dass das gute Stück mit dieser Hardware kosten würde? Ich dachte da ehrlich gesagt an 250-300€, dabei bekommt man das CP2 derzeit schon ab 170€ (Stand: 24.09.2013, 22:10 Uhr).

Wie das funktioniert? Keine Ahnung, aber es funktioniert. ;)

Aber technische Daten auf dem Papier sind eine Seite der Medaille, wie die Leistung dann im Alltag ist ist der wichtigere Part, den wir nachher beleuchten werden.

Als ich das CP2 zum ersten Mal in der Hand hielt, fiel (fiel != viel ;)) mir sofort die Ähnlichkeit der Vorderseite zu den Nexus-Geräten (Galaxy Nexus, Nexus 4) auf. Unten etwas abgerundet und kein Schriftzug auf der Vorderseite, der die Optik zerstört. Ein Detail verrät aber sofort, dass es sich hierbei um kein Gerät der Nexus-Linie handelt, denn es gibt noch 3 beleuchtete Touch-Tasten - von links nach rechts sind das Menü, Home und Back - auf der Vorderseite und keine Onscreen-Buttons. Auffällig an der Gerätefront ist nur noch das silberne Lautsprechergitter, alles Andere ist sehr schlicht gehalten, was mir persönlich gut gefällt. Unten rechts im Rahmen ist das Mikrofon, was eine kleine Einbuchtung zur Folge hat. Die Notification-LED oben rechts könnte heller leuchten, wie das zum Beispiel beim Galaxy S3 der Fall ist. Das gesamte Handy ist übrigens ein Fingerabdrucksmagnet, ein Mikrofasertuch zum Reinigen ist quasi Pflicht.

Die teilweise schlechte Qualität der Bilder bitte ich zu entschuldigen, da das One, das als Kamera herhalten musste, scheinbar nicht mit den gegebenen Verhältnissen zurecht kam.

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Rückseitig sticht die große Kameralinse sofort ins Auge. Suboptimal gelöst wurde die Platzierung, denn wenn man das Smartphone ohne Hülle oder sonstigem Schutz auf den Tisch legt , liegt es direkt am Kameraglas, Kratzer sind so vorprogrammiert. Werkseitig ist zwar eine Folie am Glas, da diese aber kleinere Blasen hatte, habe ich sie gleich entfernt.

Links von der Kamera wurde der Doppel-LED-Blitz platziert, rechts davon ein kleiner Schriftzug mit der MP-Anzahl. Mittig ist das Wiko-Logo zu finden, ganz unten der Lautsprecher. Links und rechts vom Gitter sind 2 kleine Erhebungen angebracht, damit man vom Sound noch etwas mitbekommt, wenn das CP2 am Tisch liegt.

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Auf der linken Seite findet man die Lautstärketasten. Den Druckpunkt würde ich mit "gut" beschreiben und die Tasten sind auch gut zu erreichen.

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Unten ist nichts...

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Der Einschaltknopf ist auf der rechten Seite ziemlich weit oben. Im Unterschied zum HTC Desire X, welches ich in letzter Zeit in Verwendung hatte, ist der Einschaltknopf gut zu erreichen (Anm.: beim Desire X war die Erreichbarkeit wegen des kleinen Displays noch akzeptabel, aber stark an der Grenze), der Druckpunkt könnte aber knackiger sein.

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Schlussendlich fehlt uns noch die Oberseite, auf der die µUSB- und die Kopfhörerbuchse zu finden sind. Beide müssen ohne Abdeckung auskommen.

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Im Inneren...

Was ich wirklich lobend erwähnen muss ist der wechselbare Akku mit einer Kapazität von 1800mAh. Während HTC und Sony mittlerweile (fast) überall darauf verzichten, setzt Wiko beim CP2 auf einen Wechselakku. Auf längeren Touren kann man einen Wechselakku mitnehmen und der Spaß geht weiter. Aber auch bei einem Defekt des Akkus muss man das Gerät nicht entsorgen oder zum Hersteller senden. Man kauft günstig einen Zweitakku und hat wieder die gleiche Akkuleistung wie am Anfang.

Noch besser ist aber ein weiteres Feature: wie auch das Sublim und das Darkside können im CP2 2 SIM-Karten gleichzeitig verwendet werden. Logischerweise sind dazu auch 2 SIM-Slots verwendet werden. Micro-SIMs schluckt das gute Stück nicht, ich muss deshalb auf einen Adapter zurückgreifen.

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Verarbeitung

Die Verarbeitung ist gut, nur kleinere Details stören. Wenn man oben links auf den Akkudeckel drückt, knarzt es ganz leicht. Das stört mich aber überhaupt nicht, denn man sollte auch den Preis im Hinterkopf behalten. Wäre das bei einem HTC One oder Galaxy S4 der Fall, wäre ich ein wenig enttäuscht, da man für jedes der beiden ungefähr 3 Cink Peax 2 bekommt.

Ansonsten passen die Spaltmaße und es stehen auch keine Teile über.

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Haptik

An der Haptik gibt es nur wenig auszusetzen. Die Spaltmaße passen zwar, es könnte sich aber wertiger anfühlen, man muss aber wieder den Preis im Hinterkopf behalten. Das Gewicht von 124g passt gut zur Größe. Beim Bedienen sollte man aber aufpassen, dass man es nicht fallen lässt, da es bedingt durch die Abrundung auf den Seiten leicht aus der Hand rutschen kann.

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Wiko hat der Benutzeroberfläche entgegen dem allgemeinen Trend keinen eigenen Namen verpasst (man denke an Samsungs Touchwiz oder HTC Sense). Der französische Hersteller nahm grob gesagt Vanilla Android wie es von Google kommt, hat ein paar Icons ausgetauscht, ein paar Features ergänzt und fertig. Und das meine ich überhaupt nicht abwertend, sondern möchte ich positiv hervorheben. Vorinstalliert ist Android 4.1.2 (Jelly Bean) mit der Build-Nummer ALPS.JB.SP.V1.

Wenn man das Gerät zum ersten Mal einschaltet, würde man eigentlich den androidtypischen Einrichtungsassistent erwarten, mit dem man seine Accounts von Google, Dropbox,... hinzufügen kann. Nicht so beim CP2, hier gelangt man direkt auf den Homescreen. Kann man sehen, wie man will, ich möchte es nur erwähnt haben. ;)

Im Nachhinein lassen sich aber natürlich alle Konten problemlos hinzufügen.

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Beim Lockscreen sieht man schon die Ähnlichkeit mit Vanilla, denn man hat lediglich die Icons im Ring ausgetauscht. Farblich sind die Fotos vollkommen unbearbeitet, die Farben sehen etwas blass aus. Nach dem Entsperren (siehe nachfolgende Fotos) bekommt man aber die gesamte Farbenvielfalt zu Gesicht. ;)

Das Display an sich ist blickwinkelstabil bei einer guten Farbwiedergabe. Über die Ablesbarkeit bei Sonnenlicht kann ich mich nicht beschweren. Im Vergleich zum Galaxy S3 mit Super-AMOLED-Display (geniale Farben, aber die Ablesbarkeit bei Sonnenlicht war im Grunde nicht gegeben) ist das ein riesiger Unterschied.

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Wenn man dann auf den Homescreen gelangt, fällt sofort das eigene Uhrenwidget auf, welches das Wetter wie bei Sense vermissen lässt, aber dennoch schlicht und funktional ist. Das Wischen durch die Homescreens verläuft flüssig und ohne Lags. Im App-Drawer wird horizontal gescrollt, wieder ohne Lags oder Verzögerungen. Dies verwundert aber kaum, da es keine aufwändige UI wie zum Beispiel Sense gibt. Weiters liegt die Hardware - wenn man rein nach den Zahlen geht - leicht über dem Galaxy Nexus.

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Vorinstalliert sind keine Werbe-Apps oder ähnliches, sondern nützliche Apps wie ein Dateimanager, eine Aufgaben-App und ein Notizbuch.

Zusätzliche Features und Apps

An zusätzlichen Features hat Wiko nur Kleinigkeiten hinzugefügt. Man kann die Übergangseffekte des App-Drawers und der Homescreens ändern, ein nett animiertes Wetterwidget mit einem Schaf, das sich für jede Wettersituation (Regen, Sonne, Nebel,...) den Gegebenheiten anpasst ist auch vorhanden. Mal schläft es, mal frisst es. ;)

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Ohne zusätzliche Apps ist das zeitgesteuerte Ein- und Ausschalten möglich. Man definiert eine Ein- und eine Ausschaltzeit und muss sich um nichts mehr kümmern (beispielsweise am Abend vor dem Zubettgehen ausschalten und morgens wieder einschalten), auch die Tage, an denen das geschehen soll, sind unter Einstellungen -> Ein-/Abschaltung nach Zeitplan konfigurierbar.

Wichtig ist aber vor allem die SIM-Verwaltung, die in den Einstellungen zu finden ist, dazu schreibe ich aber im nächsten Beitrag mehr. Die Kamera-App habe ich bewusst nich erwähnt, weil es zur Kamera späte einen eigenen Beitrag geben wird.

Was fehlt (mir) softwareseitig?

Mir sind ein paar Dinge aufgefallen, die mir persönlich fehlen bzw. nicht vollständig durchdacht wurden:

  • Bei den Toggles in der Benachrichtigungsleiste könnte man einen Taschenlampenbutton hinzufügen, um den verbauten Foto-LED-Blitz als Orientierungshilfe im Dunklen zu verwenden (ist zwar mit Zusatz-Apps möglich, mit Bord-Mitteln wäre dies aber besser gelöst).
  • Google Now lässt sich nicht über die Sensortasten auf der Vorderseite starten (wenn man aber das GNow-Widget am Homescreen anklickt, funktioniert es wie gewohnt).
  • Wenn die Musikwiedergabe läuft, hört immer noch die Töne beim Entsperren, Apps öffnen, etc., dies ist aber vermutlich ein allgemeines Problem bei Android, mir ist es nur aufgefallen.
  • Schlussendlich fehlt mir noch die Möglichkeit, Apps im App-Drawer nach dem Alphabet oder auch anderen Kriterien zu sortieren. Diese werden einfach nach Installationszeitpunkt angeordnet.

Unterm Strich hat man bei der Software aber ganze Arbeit geleistet. Man hat nichts überladen sondern nach dem Motto "Keep it simple" gearbeitet. Dies lässt darauf hoffen, dass Systemupdates - wenn sie denn kommen - schnell erscheinen. Android 4.1.2 ist zwar nicht schlecht, man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass Android 4.3 der aktuelle Stand der Dinge ist.

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Auf dieses Fearture habe ich mich gefreut, da ich zuvor noch nie ein Dual-SIM-Smartphone hatte. Hier in Europa gibt es oft nur günstige Einsteigermodelle (Galaxy Y Duos und Konsorten) mit 2 SIM-Steckplätzen. Sonst fallen mir derzeit nur noch die diversen Fernost-Kopien vom iPhone und den Galaxy-Modellen ein, die mit diesem Feature aufwarten können.

Der französische Hersteller Wiko bietet derzeit in jedem in Deutschland angebotenen Modell 2 Steckplätze an, wovon auch beide gleichzeitig aktiv sind, also ohne umschalten SMS und Anrufe empfangen können.

Beim (ersten) Start mit 2 eingesetzten SIM-Karten erhält man sofort den Überblick über die aktuelle Konfiguration:

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Um diese zu ändern hat Wiko sich glücklicherweise nicht für eine separate App, sondern für einen Punkt in den Systemeinstellungen entschieden. Hier kann man konfigurieren, welche Karte jeweils für Anrufe, SMS und Datenverbindungen verwendet werden soll. Roaming kann für jede Karte einzeln aktiviert oder deaktiviert werden.

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Weiters kann jede Karte beliebig benannt und für die Empfangsanzeigen in der Statusleiste können eigene Farben verwendet werden (bei mir derzeit blau und orange). Speziell als Firmenhandy bieten sich die Wiko-Modelle an. Denn Kontakte können an eine bestimmte SIM gebunden werden, um im Prinzip 2 voneinander getrennte Telefonbücher zu erhalten:

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Da schon einmal die Frage aufkam: um beide Karten aktiv zu betreiben hat das Gerät dann 2 verschiedene IMEIs, anders wäre das nicht möglich.

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Als nächsten Punkt im Protokoll nehmen wir uns die Kamera vor. Das ist immer so eine Sache beim Smartphone: ist das verbaute Exemplar ein Ersatz für eine kleine Kompaktkamera (wie zum Beispiel das Nokia 808 PureView oder Lumia 1020) oder doch nur alte Hardware, die den Namen "Kamera" eigentlich gar nicht verdienen würde?

Das Cink Peax 2 hat zwei Kameras verbaut: die Frontcam löst mit 1,3MP auf, die Kamera auf der Rückseite mit 8MP (genauere Daten sind mir nicht bekannt und sind auch nicht im Datenblatt auf der Wiko-Homepage zu finden) und wird zusätzlich noch von einem Doppel-LED-Blitz unterstützt. Zahlen und Daten auf dem Papier sind ja schön und gut, aber mit welchen Ergebnissen darf man in der Realität rechnen? Sind die Bilder brauchbar? Um diese Fragen zu klären habe ich ein paar Aufnahmen bei unterschiedlichen Wetterbedingungen und zu unterschiedlichen Zeiten gemacht.

Zuvor möchte ich aber noch ein paar Worte zur vorinstallierten Kamera-App verlieren. Diese ist zwar aufgeräumt und kommt ohne großartig verschachtelte Menüs aus, im Gegenzug fehlen ein paar Optionen, die man von anderen Smartphones kennt (beispielsweise gibt es keinen Makromodus). Ansonsten kann man Farbeffekte, Szenemodi, den Weißabgleich, den ISO-Wert und wenige weitere Dinge einstellen. Für Schnappschüsse also völlig ausreichend, obwohl es gerne auch mehr sein dürfte. Wer möchte, kann auch auf eine andere Kamera-App umsteigen, die diese Features mit sich bringt.

Beispielbilder:

Auf Wunsch lade ich die Bilder in Originalauflösung hoch, für das Forum ist das Gesamtpaket (an die 30MB) zu groß. DIe unten angehängten Bilder sind vollkommen unbearbeitet, sie wurden nur verkleinert und jeweils mit einem Handy-FAQ-Logo versehen.

Bei schönem Wetter können sich die Bilder wirklich sehen lassen und man kann auch ein wenig hineinzoomen ohne nur noch reinen "Pixelmatsch" zu sehen.

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Wenn das Wetter nicht so schön ist (kann ja mal vorkommen ;)) oder es dämmrig ist, sind auch die Bilder nicht mehr ganz so gut (aber dennoch akzeptabel wenn man den günstigen Preis im Hinterkopf behält). Die ersten beiden Bilder wurden morgens aufgenommen, das dritte um 18 Uhr abends.

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Zum Schluss noch ein paar Nahaufnahmen. Hier macht sich der fehlende Makromodus bemerkbar, da man etwas weiter weg muss (>10cm), um ein scharfes Bild zu erhalten. Und vor allem beim Schriftzug sieht man, dass nur ein kleiner Bereich (das TI in der Mitte) vollkommen scharf ist und die Aufnahme sonst schnell nach außen hin verschwimmt.

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Unterm Strich also akzeptable Aufnahmen, die als Schnappschuss (mit kleineren Einschränkungen) mehr als ausreichend sind.

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Von Benchmarks halte ich gar nichts, da die Punkte rein zufällig ausgewürfelt werden. Zumindest kann ich sonst mir die großen Schwankungen zwischen zwei direkt hintereinander folgenden Durchgängen nicht erklären.

Da aber viele trotzdem die Werte haben wollen und sie einigen als grober Richtwert dienen habe ich ein paar Benchmarks durchgeführt. Am Handy war Android 4.1.2 (Jelly Bean) mit der Build-Nummer ALPS.JB.SP.V1 installiert. Modifikationen wie Custom-Kernel, eine höhere Taktfrequenz o.ä. habe ich nicht durchgeführt, es ist also komplett serienmäßig.

Quadrant Standard Edition:

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AnTuTu Benchmark:

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PassMark PerformanceTest:

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Linpack for Android:

(links der Single-Thread-Benchmark, rechts der Multi-Thread-Benchmark)

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Vellamo Benchmark:

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Wichtig: dieser Beitrag ist sehr subjektiv gehalten (trotzdem ist Lob/Kritik - wie immer - erlaubt und auch ausdrücklich erwünscht! ;)). Mehr zum Thema Custom-ROMs habe ich geschrieben.

Ein nicht zu vernachlässigender Faktor beim Kauf ist für mich die "Communitytauglichkeit" eines Smartphones. Wie lange wird ein Smartphone noch mit Updates und neuen Android-Versionen versorgt, wenn der Hersteller den Support schon längst eingestellt hat?

Beim Cink Peax 2 sieht es wegen der noch geringen Verbreitung eher suboptimal aus. Das heißt, es gibt noch keine Themes, Custom-Kernels oder Custom-ROMs. Auch beim Vorgänger, dem Cink Peax (war nicht in Deutschland erhältlich) sah es nicht besser aus ( die Custom-ROM-Liste im XDA-Forum, DER Quelle für Modifikationen aller Art für Android).

Es bleibt also nur zu hoffen, dass es besser wird, ich hoffe insgeheim auf MIUI und CyanogenMod. ;)

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Anfangs war ich eher skeptisch - Wiko: wer ist das? Diese Skepsis legte sich allerdings schnell, da man mit dem Cink Peax 2 ein solides Smartphone zum kleinen Preis erhält. Klar muss man dafür kleine Abstriche bei der Haptik und der Kamera machen, dies lässt sich aber leicht verschmerzen. Was man jetzt aber noch nicht einschätzen kann ist die Zeitspanne, bis es Updates auf neuere Android-Versionen gibt.

Wirklich gut gefallen hat mir aber das Display und auch die Kamera, die für den Preis wirklich gut ist. Wie? Die Kamera oben als Kritikpunkt und hier wird sie wieder gelobt? Ja, denn für Schnappschüsse und bei Aufnahmen bei einigermaßen passablen Bedingungen ist sie wirklich gut geeignet.

Unterm Strich schätze ich das Cink Peax 2 folgendermaßen ein:

  • Design: 9/10 (schlicht, zeitloses Design)
  • Telefonieren: 9/10 (kein Rauschen, man wird vom Gesprächspartner klar wahrgenommen, auch ich höre ihn nicht verzerrt und ohne Rauschen, Empfang passt ebenfalls)
  • Lautsprecher: 7/10 (blechern, Bässe fehlen. Dafür ausreichend laut.)
  • Verarbeitung: 7,5/10 (leichtes Knarzen auf der Oberseite, sonst gut. Haptik könnte besser sein.)
  • Display: 8,5/10 (gute Ablesbarkeit bei Sonnenlicht, kräftige Farben)
  • Kamera: 7,5/10 (Unschärfe bei Nahaufnahmen. Bei schönem Wetter gute Bilder.)
  • Wiko UI: 9/10 (einfache und an Vanilla angelehnte UI mit ein paar Zusatzfeatures)
  • Hosentaschentauglichkeit: 8,5/10 (ist definitiv gegeben, während mein HTC Dream / Google G1 ziemlich aufträgt, bemerkt man das CP2 fast nicht)
  • Community: 5,5/10 (leider sind nur wenige ROMs und Mods zu erwarten)
  • Preis-/Leistungsverhältnis: 9/10 (gute Hardware für den kleinen Geldbeutel)

Insgesamt ergibt sich so eine Wertung von 80,5%, ich spreche somit auch eine Kaufempfehlung aus, wenn man ein günstiges, aber dennoch gutes Handy sucht und mit kleineren Abstrichen leben kann (nobody's perfect ;)).

Bei Fragen, Anregungen und Kritik stehe ich euch natürlich gerne zur Verfügung.

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